Gartenwissen


Hier sammeln wir fortlaufend Wissen zur Gartenarbeit und zum Gebrauch und Unterhalt von Werkzeugen und Maschinen.


Maschinen und Werkzeuge

Kupferwerkzeug

Geräte aus Kupferbronze haben gegenüber Geräten aus Eisen oder Stahl bedeutende Vorteile:

  • keine Pflege notwendig
  • keine Rostbildung
  • können wieder nachgeschärft oder ausgedengelt werden
  • längere Lebensdauer
  • kraftsparenderes Arbeiten
  • Kupfergartengeräte sind nicht magnetisch aufladbar. Das natürliche Spannungsfeld in unserem Nährboden wird durch den Eingriff mit Kupferwerkzeugen für den Garten kaum gestört
  • Durch Versuche des Naturforschers Viktor Schauberger in den 50er Jahren, konnte die Bodenverbesserung und die damit verbundene Wachstumsförderung nachgewiesen werden
  • Durch Abrieb bringen die Kupfergeräte für den Garten eigentliche Kupfer-Spurenelemente in den Boden, welche eine wesentliche Rolle bei enzymatischen Vorgängen spielen


Pendelhacke

Die Pendelhacke wird zum Jäten von Kieswegen, Gartenwegen und Beeten verwendet. Sie ist mit einem langen Holzstiel ausgestattet. Sie ist unschlagbar beim Entfernen von besonders hartnäckigem Unkraut, da sie fein und sauber auch Unkräuter wie Löwenzahn mitsamt der Wurzel entfernt und gleichzeitig den Boden auflockert.



Feldhaue oder Hacke

Mit der Feldhaue (Hacke) können vorhandene Pflanzen an der Oberfläche gerodet werden und ein Stück land für die Verwendung eines Beetes vorbereitet werden. Feldhauen gibt es in verschiedenen Formen mit gerundeter, flacher oder spitzer Haue.



Grabegabel

Mit der Grabegabel können wir den Boden lockern. Dazu wird die Gabel eingestochen und ein wenig hin und her bewegt.



Gartenkralle

Die Gartenkralle kann zur Auflockerung des Bodens, zur Unkrautentfernung sowie zum Untermischen von Dünger und Kompost eingesetzt werden.



Rechen
Mit dem Rechen können lockeres Material zusammenrechen, Furchen für Saatgut ziehen oder den Boden bearbeiten (Lockern, Reinigen von Pflanzenresten und Steinen, Einebnen und Verteilen von Erde)



Gartenarbeit

Terra Preta

Der Begriff "Terra Preta" stammt aus dem Portugiesischen und bedeutet "schwarze Erde". Eine schwarze Erde kann man herstellen, indem man unter die vorhandene Erde eine Menge an zerstampfter Kohle und Kompost einarbeitet. Die Terra Preta zeichnet sich dadurch aus, dass sie grosse Mengen an Kohlenstoff und Nährstoffen speichern kann und entsprechend fruchtbar ist. Auch der Humusaufbau gelingt mit einer Terra Preta schneller und besser.

Um die Kohle herzustellen, haben wir eine Pyramide in den Boden gebraben, deren Ecken in die vier Himmelsrichtungen zeigen und somit die 4 Elemente (Feuer, Wasser, Erde und Luft) symbolisieren. In alle 4 Ecken der Pyramide kommt ein Holzscheit. Danach wird über der Erde eine zweite Pyramide aus Holz aufgebaut und die Pyramide mit trockenen Pfalanzenabfällen und Holz gefüllt und von oben mit einem Schwelbrand abgebrannt. Die Kohle besteht also zu einem Teil aus Holz und zu einem anderen Teil aus Pflanzen. Zuletzt wird die Kohle verstampft / zerkleinert und zusammen mit Kompost in die oberste Bodenschicht eingearbeitet.




Beete anlegen
Wenn wir auf der "grünen Wiese" starten, gehen wir folgendermassen vor:

Zuerst wird der bestehende Bewuchs mit der Feldhaue entfernt und die restlichen Pflanzen mit der Pendelhacke entfernt. Danach wird der Boden einmal längs und einmal quer mit der Grabegabel aufgelockert. Wichtig: Die Erde wird nicht umgestochen, sondern nur gelockert. Beim Umstechen werden die Bodenschichten und damit die Lebensräume der Bodenbewohner komplett durcheinander gebracht.

Danach wird die Oberfläche mit der Gartenkralle und einem Rechen durchgearbeitet und Schnurgraswurzeln, etc. herausgelesen. Mit dem Rechen wird die Oberfläche geglättet und grosse Erdknollen zerstampft. Zum Schluss haben wir eine schöne homogene Oberfläche, welche bereit für eine Bepflanzung ist. Natürlich können wir den Boden mit unserer Terra Preta vorher noch verbessern.

Die Beete sind 120cm breit - so kann man von beiden Seiten bequem arbeiten. Rund um die Beete verläuft ein 50cm breiter Pfad. Wichtig: Auf die bearbeiteten Beete wird kein Fuss mehr gesetzt. Mit unserem Gewicht würden wir den Boden wieder verdichten! Die Wege sollten rund ums Beet gerodet werden, da sich Schnecken lieber auf Gras/Pflanzen fortbewegen und Wege meiden.



Anpflanzen / Pflanztiefe

Grundsätzlich richten wir uns bei der Bepflanzung nach dem Mondkalender (Beispiel) und pflanzen nur in günstigen Mondphasen.

 

Die Einpflanztiefe für verschiedene Gemüsesorten:

  • an der Oberfläche:
    Radieschen,
  • in 2-3 Zentimern Tiefe
    Erbsen, Bohnen

(wird fortlaufend ergänzt...)



Kompost ansetzen

Bei der Kompostierung gibt es ein paar Tipps und Tricks, welche in beiliegender Datei beschrieben werden. Die Kompostierung nach der CMC-Methode verspricht einen hochwertigen Kompost, der für gesundes Pflanzenwachstum und eine hohe Düngekraft sorgt.

Download
Kompostierung nach der CMC-Methode
CMC_Kompostierung.pdf
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Unseren Komposthaufen haben wir mit Pflanzenresten aus dem Garten, Schafmist, Steinmehl und reichlich Wasser angesetzt. Nicht vergessen: Der Haufen muss verdichtet werden - ihr solltet also das Material fleissig feststampfen. Der Komposthaufen verrottet nun über den Sommer und wird im Herst auf die Beete aufgetragen.



Wildbienen-Hotel

Es gibt eine riesige Anzahl Wildbienen in unterschiedlichsten Grössen, Farben und Formen. Es gibt Hohlraumbewohner, Markstängelbewohner, Steilwand-Bewohner, Erdnister und Totholz-Bewohner.

Wichtiger als eine künstliche Nisthilfe, ist eine lebenswerte Umwelt, die aus einem guten Nahrungsangebot, genügend Baumaterial oder Nistplätzen besteht.

Wir bieten den Hohlraumbewohnern eine künstliche Nisthilfe, damit wir die Wildbienen in unserem Garten beobachten können. Das Hotel besteht aus Bambusstängeln, die an einem Ende geschlossen sind. Achtung: die Stängel müssen sauber geschnitten werden - die geflügelten Freunde haben sensible Flügel, welche sie an scharfen Kanten verletzen können!

Das Hotel ist nach Süd-Ost ausgerichtet und muss regelmässig geprüft/gepflegt werden. Sollte sich ein Specht daran gütlich tun, kann man die Stängel zusätzlich mit einem Gitter schützen.

P.S. Vor Wildbienen müsst ihr euch nicht in Acht nehmen - sie haben keine Stachel!